Let‘s play Polo!
… unter diesem Motto trafen sich Mitte Mai erstmals in Frankfurt, Deutschlands Amateur-Polo-Spieler, um die Deutschen Meisterschaften im Low Goal und den Frankfurt Gold Cup auszutragen.
Der Wettergott bescherte allen Unkenrufen der Wetterdienste zum Trotz strahlendes Frühsommer-Wetter auf dem Georgshof im Frankfurter Stadtteil Nied. Die eigens für dieses Event errichtete Zeltstadt lud Klein und Groß zum Flanieren und Verweilen ein – wenn nicht gerade auf dem großen Polo-Platz die Spieler-Teams in spektakulären Aktionen um den Ball kämpften.
Denn Polo ist ein rasanter, schneller Sport, bei dem sich das Adrenalin pur direkt auf das Publikum überträgt. Insgesamt waren sechs Teams aus München, Berlin, Stuttgart und Frankfurt angetreten, die sich hier von Freitag bis Sonntag tollen – und vor allem fairen Sport lieferten. Doch nicht nur die ‚Großen‘ spielten hier – ausgeschrieben war auch ein Spiel für den Nachwuchs, die Polo-Junioren, die am Sonntagmittag bewiesen, dass sie in diesen schnellen Team-Sport, der viel Geschicklichkeit und Strategie erfordert, auf dem besten Weg sind.
Wie auch im vergangenen Jahr begleitete und kommentierte Polo-Kommentatorin Jan-Marie Kiesel das Geschehen auf dem Georgshof mit viel Leidenschaft und Fachverstand – kein Wunder, schließlich lebt sie seit über vierzig Jahren mit und für den Polo-Sport.
Während am ersten Tag die Teams in festgelegter Folge drei Spiele gegeneinander absolvieren, spielen am zweiten Tag der schlechteste Verlierer gegen den zweitschlechtesten in Spiel 4, der ‚lucky Looser‘ gegen den besten Gewinner in Spiel 5 und der zweitbeste Gewinner gegen den drittbesten Gewinner in Spiel 6.
Am Sonntag, spielt dann der Verlierer von Spiel 4 gegen den Verlierer von Spiel 5, der Verlierer von Spiel 6 gegen den Gewinner von Spiel 4, so dass für das Finale nur noch zwei Gewinner-Teams aus den vorangegangenen Ausscheidungen übrig sind.
In Frankfurt waren das an diesem Mai-Sonntag das für den Sponsor e-hoi aufgelaufene Team der Familie Grabosch mit Kim Grabosch als Team-Chef sowie das Team für den langjährigen Sponsor Hajo Polo & Sportswear mit Team-Chef Jürgen Schröder vom PC Rhein Polo Club Düsseldorf.
Spannung pur – auch bei den Zuschauern der letzten vier Chukkas von denen jedes genau 7.30 Minuten dauert. Dann schließlich steht fest: Das Familien-Team Grabosch, das für e-hoi angetreten ist, hat gewonnen. Mit einer strahlenden Siegesfeier, und einer Ehrung für das ‚Best Playing Pony‘ sowie den ‚Most Valuable Player‘ ging ein himmlisches Polo-Wochenende zu Ende.
„Stallgeflüster“ / E. Stamm
