Trail auf der Seidenstraße – Kirgisistan – August 2024
Nach einem hektischen Start ging es endlich in die beeindruckende Natur Kirgistans.
Das Land begrüßte uns mit endlosen Weiten, schroffen Bergen und einer atemberaubenden Landschaft. Die Reise vom Flughafen bis zum Basecamp per Kleinbus führte uns durch zahlreiche Dörfer, vorbei an bunten Märkten und in die Tiefen der kirgisischen Wildnis. Hier wechselten die Straßen von gut asphaltierten Abschnitten zu holprigen Forstwegen. Für empfindliche Mägen empfehle ich dringend Reisetabletten.
Angekommen in „Barskoon Canyon“ war die majestätische Kulisse aus hohen Gipfeln, tiefen Tälern und rauschenden Bächen überwältigend. Unsere erste Nacht verbrachten wir in einer super idyllischen „Art kirgisischen Pension“. Das gemeinsame Abendessen und Briefing für den Trail durften in einer traditionellen Jurte erleben. Das Essen übertraf alle Erwartungen – frisch zubereitete lokale Gerichte in einer warmen, einladenden Atmosphäre.
Am nächsten Tag begann unser Trekking-Abenteuer. Die Pferde wurden beladen, und wir machten uns auf in die Berge. Die Natur war grandios: Edelweiß und Enzian blühten auf den Wiesen, und wilde Ziegen sowie majestätische Adler begleiteten uns auf dem Weg. Die Mittagsrast bestand oft aus einfachem, aber köstlichem Brot, Käse, Datteln und schwarzem Tee. Besonders schön war der Anblick der herabziehenden Wolken, die über die steilen Berghänge rollten, und das sanfte Rauschen der Bäche, die sich durch die Täler schlängelten.
Am nächsten Tag begann unser Trekking-Abenteuer. Die Pferde wurden beladen und wir machten uns auf in die Berge. Die Natur war grandios: Edelweiß und Enzian blühten auf den Wiesen und wilde Ziegen sowie majestätische Adler begleiteten uns auf dem Weg. Die Mittagsrast bestand oft aus einfachem, aber köstlichem Brot, Käse, Datteln und schwarzem Tee. Besonders schön war der Anblick der herabziehenden Wolken, die über die steilen Berghänge rollten sowie das sanfte Rauschen der Bäche, die sich durch die Täler schlängelten.
Eine der beeindruckendsten Etappen führte uns über den Tosor-Pass auf 3894 Metern Höhe. Der Anblick der schroffen Felsmassive und Gletscher in der Ferne war überwältigend und der rasche Wechsel zwischen Regen, Nebel und Sonne machte das Erlebnis noch intensiver.
Die Flüsse, die wir mehrmals überquerten, waren wild und reißend. Die Pferde meisterten die Überquerungen souverän, auch wenn das Wasser oft bis an die Brust reichte.
Das Lagerleben war einfach, aber harmonisch. Nach langen Tagen auf dem Pferderücken war das Abendessen immer ein Highlight: Eintöpfe mit frischen Gemüsen, dazu getrocknete Früchte und Nüsse. Besonders gut war ein Linseneintopf, den wir nach einem anstrengenden Regentag genossen.
Eine besonders lange Etappe führte uns durch das Uch-Emeck-Tal. Hier begegneten wir vielen Nomaden, die in ihren traditionellen Jurten lebten. Die Landschaft war geprägt von weiten Wiesen, auf denen riesige Herden von Schafen und Ziegen weideten.
Ein weiteres Highlight war der Abstieg vom Yukuu-Pass. Die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge und den türkisfarbenen See unten im Tal war unvergleichlich. Wir verbrachten hier die Mittagszeit und einige mutige Mitreisende wagten sogar einen Sprung ins eiskalte Wasser.
Die Nächte waren oft unruhig, besonders wenn Schneeregen und Wind über das Lager hinwegfegten. Doch immer wieder zauberte uns der Anblick der verschneiten Gipfel ein Lächeln ins Gesicht. Am Abend wärmten uns außerdem Geschichten und witzige Kartenspiele in der gemütlichen Jurte auf.
Der Weg zurück nach Barskoon war geprägt von den weiten Hochebenen, die wir durchritten. Die Natur zeigte sich hier von ihrer schönsten Seite: grüne Hügel, durchzogen von Flüssen, die in den weiten Himmel hinaufstreben.
In Barskoon angekommen, beendeten wir den Trail mit einem letzten gemeinsamen Abendessen in der Jurte. Die Sauna und eine heiße Dusche fühlten sich nach den Tagen in der Wildnis wie purer Luxus an. Bishkek: Am letzten Tag besuchten wir dort den lokalen Markt und das Geschichtsmuseum. Die Stadt bietet viele Möglichkeiten, Souvenirs zu kaufen und die lokale Küche zu genießen. Besonders die Filzfiguren und Schokolade sind tolle Mitbringsel.
Tipps:
• Unterschätzt die Höhenlage nicht. Sonnencreme und Lippenbalsam sind essenziell, da die Sonne hier sehr intensiv ist. Auch der stetige Wind kann die Haut stark austrocknen.
• Packt eure Ausrüstung in stabile wasserdichte Säcke, der Regen kann schnell kommen und in der Höhe kühlt es stark ab. Für kalte Nächte sind ein guter Schlafsack und eine warme Isomatte entscheidend. Wir haben oft bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt übernachtet.
• Für die Wanderungen und Ritte reicht eine 1-Liter-Nalgene-Flasche aus, sie passt auch unter flache Wasserhähne und ein Filteraufsatz ist eine lohnenswerte Investition. Die Tabletten zur Wasseraufbereitung schmecken oft unangenehm und benötigen bis zu zwei Stunden, um zu wirken.
Die exakten Distanzen, Reit-Zeiten, Höhenmeter und alle Infos bzw. Erzählungen zum Trail könnt ihr in meinem ehrlichen und ungeschönten Bericht unter https://lmy.de/EjrzB in voller Länge nachlesen. Weitere Informationen zu dieser Reise unter www.pferdreiter.de/asien/kirgisistan
Pauline Pleil