Endlich Frühling, endlich Karfreitag und endlich wieder „Grüne Soßen-Ritt“
Nach zwei Jahren, in denen der „Grüne Soßen-Ritt“ nur virtuell statt finden durfte,…
…gab es dieses Jahr wieder das Original, live, in Farbe und mit echten Pferden und Menschen. Bei herrlichstem Frühlingswetter trafen sich, auf den fast endlosen Weidegründen, im Staubecken, zwischen Oberkleen und Cleeberg, nicht nur Reiter und Reiterinnen aus Mittelhessen, auch drei Teilnehmer aus Koblenz und unsere „Picture und NRW-Beauftragte“ aus Aachen, waren dabei.
Im Laufe der Mittagszeit wurden acht wohlschmeckende Grüne Soßen abgegeben, die in die Wertung kamen. Jede Person durfte nur einen Punkt vergeben. Neben den grünen Soßen war, wie immer, eine Spendenbox aufgestellt, da deren Verzehr ja kostenlos war. Am Ende lagen 186 Euro darin, die an Equivent, Schmiede ohne Grenzen gestiftet werden, um in Rumänien Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen.
Bis 15 Uhr war es sehr spannend, zwei der leckersten Produkte lagen ganz dicht beieinander, dann lag die Grüne Soße von Petra und Stefan Koppelkamm deutlich vorne und der Sieg ging nach Koblenz. Ab 11 Uhr trafen Reitergruppen, aber auch einzelne Reiterinnen und Reiter ein, so dass am Ende 41 Pferde auf dem Pferdezählwerk verzeichnet waren. Eine siebenköpfige Gruppe kam aus Langgöns und eine dreiköpfige, mit Fjordpferden aus Hüttenberg. Ein Reiter der Fjordpferdegruppe war sogar schon 2009, unserem ersten „Grüne Soßen-Ritt“, damals noch auf dem Schallsberg, im Oberkleener Wald dabei. Die größte Gruppe, es waren zehn Islandpferde und ein Noriker, kam zusammen aus Hüttenberg angeritten und den weitesten Weg hatte der „Frauenbeauftragte“ der Gruppe, der sich mit zwei Damen und fünf Pferden, in Wiesental auf den Weg gemacht hatte. Eine Gruppe mit drei Pferden kam aus Cleeberg, Einzelstarter aus weiteren umliegenden Dörfern. Die verschiedensten Pferderassen waren zu sehen, die stärkste Gruppe stellten, in diesem Jahr die Isländer. Wie immer, kamen auch dieses Jahr wieder einige neue Leute, sei es mit dem Auto, oder mit dem Pferd, um bei diesem Frühlingsspektakel dabei zu sein. Diese hatten sich durch Mund zu Mund Propaganda von den „Stammbesuchern“ mitreißen lassen und waren fasziniert von den vielen Pferden, den netten Menschen, vom schönen Wetter und den elf gut funktionierenden Hunden. So hatte das Pferdezählwerk schließlich 71 Menschen auf der Liste.
Es war einfach nur schön, wenn sich Teilnehmer wieder sahen, die sich schon lange nicht mehr gesehen hatten, die Wiedersehendfreude war groß und so gab es auch wieder viele Gespräche um das Lieblingsthema, die „Langnasen“.
Die „Erfinderin“ der „Pferdefreunde aus Mittelhessen“, Verena Schütz, war leider in diesem Jahr nicht dabei, sie war unabkömmlich in ihrem und ihres Herzallerverliebtesten Gasthaus, hielt dort die Stellung, baute den schönsten Biergarten vom Kleebachtal auf und bewirtete so ganz nebenbei, noch Gäste. Wir hoffen aber, sie im nächsten Jahr wieder dabei haben zu können. So blieb die ganze Organisation, außer der Facebookwerbung, die machte der „Frauenbeauftragte“ Markus Michel, aus Wiesental, an Birgit Heichele aus Aachen und Hartmut Schütz hängen. Der hatte sich das mit dem „Grüne Soßen-Ritt“ vor vielen Jahren ausgedacht und kam in diesem Jahr nicht mit seinem schnellsten, kleinsten und schönstem Traberhengst vor der Kutsche, sondern mit dem neuen Pony von Birgit Heichele, das zum dritten Male eingespannt war und souverän die Kutsche, auf Umwegen, von Oberkleen ins Staubecken zog. Es war eine gelungene Veranstaltung, die bei diesem Wetter nicht besser hätte werden können.
„Stallgeflüster“ / H. Schütz