Halbfinale im Nürnberger Burgpokal der hessischen Junioren
Bei strahlendem Wetter am Samstag und einigen Regenschauern sonntags zog es viele hessische Junioren nach Weilrod in den Taunus. Hier ging es nicht um die ‚Wurst‘ sondern viel wichtiger, um den Auftritt in der Frankfurter Festhalle im Dezember. Denn auf dem schmucken Hofgut fiel die Entscheidung, wer in Frankfurt beim Finale des Nürnberger Burgpokals der hessischen Jugend starten darf.
Ein buntes Bild bot die gepflegte und liebevoll für das Turnier geschmückte Anlage dem Betrachter. Schon von der Straße aus fällt der Blick auf den Dressur-Platz, auf dem sich Kinder mit ihren Pferden oder Ponys, ebenfalls schick hergerichtet, ernsthaft in den Prüfungen messen. In der Reithalle wird abgeritten und hier gibt es noch so manch guten Ratschlag von Papa, Mama oder dem Trainer.
Teilnahmeberechtigt in den Prüfungen für den Burgpokal sind Kinder und Jugendliche unter sechzehn oder wenn sie erst im laufenden Jahr ihren 16. Geburtstag feierten. Ziel dieser Nachwuchsveranstaltung ist eine möglichst vielseitige Grundausbildung. Sie ist die beste Voraussetzung für spätere Erfolge des Nachwuchses im Reiten. Deshalb gehört zur Qualifikation sowohl zum Halbfinale als auch zum Finale nicht nur eine Dressur-Aufgabe sondern auch das Springen. Wer hier in Mauloff starten wollte, hatte bereits drei Qualifikationsturniere mit Spring- und Dressurprüfungen absolviert und musste dies entsprechend nachweisen. Nur die zwölf besten Pferd/Reiter-Paare aus den insgesamt fünf Qualifikationsturnier-Orten sind im Halbfinale zugelassen. Als Gewinnerin verließ Sophie Doleisch von Dolsberg vom RFV Sterzhausen mit ihrem Pferd Pokerface die Prüfung. Ihr folgten Amelie Ganz mit Morgensterns Vergiss Mein Nicht, Karina Klermeier mit Anne Pepper und auf Platz vier Liv Schwinn mit Clareville Beauty.
Natürlich gab es an diesem letzten September-Wochenende nicht nur die Wettbewerbe für die Festhalle, sondern für möglichst viele Kinder und Jugendliche, die ein wenig ‚Turnierluft‘ schnuppern wollten. Vom Führzügelwettbewerb bis zur Dressurprüfung und Flutlichtkür Kl. M* hatten die Veranstalter ein Turnier ausgeschrieben, bei dem ein jeder Nachwuchsreiter eine Prüfung für sich finden konnte.
Erwähnenswert: Der Reiter-Wettbewerb auf Schulpferden mit Bewertung des Ausbilders. Eine schöne Prüfung, die zeigt, dass man nicht nur mit eigenem Pferd auf Turnieren starten kann und dabei auch diejenigen ins Rampenlicht rückt, die hinter dem Gelernten stehen.
Neben dem Halbfinale hatte Hofgut Mauloff an diesem letzten warmen September-Wochenende einen weiteren Höhepunkt für Jugendliche zu bieten: Das Finale des PSJ-SpringCups, ein Wettbewerb, der sich an Einsteiger im Turniersport richtet. Die Punktbesten aus den Qualifikationen in den Stilspringwettbewerben der Klasse E durften in Weilrod im Zwei-Phasen-Springen der Klasse E starten und den bzw. die Gewinnerin dieses Cups ermitteln.
Summa summarum: Weilrod bot auch in diesem Jahr den Kindern und Jugendlichen ein schönes Turnier-Erlebnis, an das sie sich sicher immer wieder gerne erinnern. Hoffen wir, dass diese Veranstaltung auch im kommenden Jahr wieder mit ebenso schöner Atmosphäre und liebevoller, persönlicher Ausgestaltung stattfinden kann.
„Stallgeflüster“ / E. Appenrodt