Pferdeführerschein Umgang
Seit 1. Januar 2020 ist der ‚Pferdeführerschein Umgang‘ die Voraussetzung zur Erlangung Reitabzeichen ab Klasse 5 (Westernreiten ab Klasse 4). Auch Trainern empfiehlt die FN Vorbereitungslehrgänge mit ca. 30 Lehreinheiten, wenn sie Lehrgänge und Prüfungen zum Pferdeführerschein Umgang anbieten wollen.
Generell soll der Pferdeführerschein Umgang dafür sorgen, dass Verhaltensweisen und Bedürfnisse der Pferde besser verstanden werden und die Teilnehmer eines solchen Lehrgangs darauf besser reagieren können. Auch die Themen Haltung, Fütterung und Gesundheit gehören zu den Grundlagen, die jeder Reiter und Pferdebesitzer beherrschen sollte. Neben den theoretischen Übungen gehören auch praktische Elemente, wie korrektes und sicheres Führen, die Kommunikation zwischen Pferd und Mensch sowie in einem weiteren Teil das sichere Beherrschen von Alltagssituationen z. B. im Straßenverkehr, beim Verladen etc. dazu.
Geprüft wird an vier Stationen:
– Erster Kontakt und Pferdepflege
– Pferdeverhalten und artgerechter Umgang mit dem Pferd
– Praktischer Umgang
– Alltagssituationen aus dem öffentlichen Raum.
Mit der Einführung des Pferdeführerscheins will die FN all denen, die Umgang mit Pferden pflegen einen transparenten Kompetenznachweis an die Hand geben. Denn, in Zeiten gesellschaftlichen Wandels nehme die Skepsis gegenüber der Haltung und Nutzung von Pferden immer mehr zu und immer öfter werde nach Kompetenznachweisen bei Pferde- oder anderen Tierhaltern gefragt. Neben Reitern und Pferdehaltern richtet sich das Angebot ‚Pferdeführerschein‘ vor allem aber auch an die Eltern reitender Kinder. Diese sollten, wenn sie ihre Kinder unterstützen wollen, diese fundierte Ausbildungsangebot nutzen, um Unfällen vorzubeugen und das Grundverständnis über die Verantwortung gegenüber dem Partner ‚Pferd‘ zu erlangen.
„Stallgeflüster“ / E. Appenrodt