Würdevoller Abschied – jetzt auch für Pferde
Auch die beste Freundschaft geht einmal zu Ende. Das ist kein Gedanke, mit dem sich Pferdebesitzer gerne beschäftigen. Dennoch steht dieser Moment für jeden einmal unausweichlich fest. Was dann? Pferde sind nach dem Gesetz Nutztiere und fallen unter das Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz. Üblicherweise werden Pferde und Esel nach ihrem Tod von der dafür zuständigen Tierkörperbeseitigungsanstalt abgeholt und weiter verwertet.
Für viele Pferdebesitzer, die dies schon einmal erlebt haben, ein traumatischer Augenblick. Doch mittlerweile, genau genommen, seit 2017, geht es auch anders. Bei Haustieren, wie Hunden oder Katzen ist es bereits seit vielen Jahren möglich, sie so einäschern zu lassen, dass sie ihre jeweilige Identität behalten, und nach Hause zurückkehren können. Was mit der Asche passiert, ist jeweils individuell dem Besitzer überlassen, der sie in einer Urne, aufheben oder beerdigen kann. Bei Pferden oder Ponys war dies aufgrund der Gesetzeslage bisher nicht möglich. Im Jahr 2010 gründete die französische Gesellschaft der Tierärzte La Compagnie des Vétérinaires die Marke ‚Horsia‘ – einen Kremierungsservice, speziell für Pferde, Ponys und Esel. Im Jahr 2015 übernahm diese Gesellschaft Anteile an der Cremare Tierkrematorien GmbH, mit dem Ziel, die Tierkremierung in Deutschland weiter zu fördern und immer mehr Tierhalter sowie Tierärzte für das Thema zu sensibilisieren.
Seit 2018 ist ‚Horsia‘ jetzt auch in Deutschland als Teil der Cremare Tierkrematorien vertreten. Das Unternehmen ist mit vier Standorten in der Bundesrepublik fast flächendeckend vertreten. Es übernimmt die Koordinierung eines rechtskonformen und veterinärrechtlich überwachten Ablaufs, der den Tierarzt zur Bestätigung der Identität und das Veterinäramt als zuständige Behörde zur Befreiung von der Tierkörperbeseitigungs-Pflicht einbindet. Die Einäscherung findet derzeit noch im Krematorium in Faulquemont, zwanzig Kilometer hinter der deutsch-französischen Grenze, statt. Die dafür benötigten Überführungspapiere erstellt das Unternehmen, das gegenwärtig den Bau weiterer Krematorien in Deutschland plant. Neben der notwendigen bürokratischen Abwicklung hält das Unternehmen spezielle Transporter für die Überführung bereit und führt diese mit einem speziell geschulten Team auch aus.
Wem es wichtig ist, die Asche seines Tieres zurückzubekommen, oder sein Tier eventuell sogar in Form eines Schmuckstückes bei sich behalten will, der entscheidet sich für die Einzelkremierung. Dabei gewährleistet Horsia, dass der Besitzer garantiert die Asche seines Tieres erhält – entweder die Gesamtmenge oder einen Anteil daran.
Eine weitere Variante ist die Sammelkremierung, bei der das Tier gemeinsam mit anderen Haustieren eingeäschert wird. Da die Asche keinem Einzeltier mehr zuzuordnen ist, wird sie nicht zurückgegeben.
Weitere Informationen:
Horsia Kundenservice
Tel: 0800 774 68 38
www.pferdekrematorium-horsia.de
www.shop.pferdekrematorium-horsia.de
„Stallgeflüster“ / E. Appenrodt