Besuch auf der Equitana Open Air
Die Equitana Open Air, ein kleiner Verwandter der weltweit größten Pferdemesse in Essen, öffnete zu Beginn der hessischen Sommerferien erstmals ihre Tore im Süden der Republik, auf dem Mannheimer Maimarktgelände. Klar, dass ‚Stallgeflüster‘ hier einmal schauen musste, was sich da so tat.
Obwohl wir uns bereits am Freitagvormittag in Richtung Mannheim auf den Weg gemacht hatten, in der Hoffnung, dass dann nicht allzu viel Besucher-Andrang herrschen würde, wurden wir ein wenig enttäuscht. Erstaunlich wie viele Menschen bereits auf den günstig gelegenen Parkplätzen und dem Gelände unterwegs waren.
Dennoch, Parkplätze gab es ausreichend, auf dem weiträumigen Gelände ‚verliefen‘ sich auch die Besucher ein wenig. Gleich nachdem uns der Shuttle abgesetzt hatte, fand sich ein Stand mit dem jeweiligen Tages-Programm auf den diversen Plätzen – und die Industrie-Ausstellung konnte niemand verfehlen.
Angeboten wurde eine eindrucksvolle Kombination aus Show- und Informations-Elementen, Einkaufsmöglichkeiten rund um Pferde- und Stall-Zubehör, sowie sportliche Wettbewerbe in der Working Equitation ebenso, wie im Western-Reiten.
Auf drei Plätzen gleichzeitig präsentierten sich unterschiedlichste Disziplinen und Pferde. Hier konnten sich Besucher Gang-Pferde beim Working Equitation beobachten, die Ergebnisse von Freiarbeit bestaunen oder Rasseportraits, wie beispielsweise den Mangalarga Marchador oder das Camargue Pferd bewundern. Die, im Gegensatz zur ‚großen‘ Schwester in Essen, relativ kleine, aber übersichtliche Ausstellung bot jedem Besucher, egal, ob Pferdebesitzer, Pferde-Interessent oder auch nur Zuschauer ein abwechslungsreiches, interessantes Bild.
Einer der zahlreichen Höhepunkte mit denen die ‚kleine Schwester‘ der Equitana glänzte, war sicherlich der gelungene Rekord einer Quadrille mit 132 Friesen. Überall auf dem Gelände sah man am Freitag die dunkel gekleideten Teilnehmer dieser Vorführung, die aus dem gesamten Bundesgebiet mit ihren Pferden hierher nach Mannheim gekommen waren. Ein Ausflug, so findet ‚Stallgeflüster‘, der sich lohnte. Denn nicht nur die Vorführungen oder die vielfältigen Ausstellungsstände der Industrie lockten zum Stöbern und Verweilen, auch die Infrastruktur war trotz des heißen Wetters für die Besucher angenehm gestaltet. Die Wege von den zahlreichen Parkplätzen zum Veranstaltungsgelände kurz, auf dem Gelände selbst, stilgerecht, ein Pferde-Shuttle, der die Besucher vom Eingang mitten ins Geschehen brachte. So lässt sich eine solche Ausstellung genießen.
„Stallgeflüster“ / E. Appenrodt