Hessisches Berufsreiterchampionat: Spannender Sport beim Dressurfestival auf der Wintermühle
Noch relativ neu im Kreis der hessischen Berufsreiter ist Hendrik Lochthowe. Am Sonntag Nachmittag durfte er sich gleich zwei Mal freuen: Über den Sieg im Finale des hessischen Berufsreiterchampionats und das beste Berufsreiterpferd.
Spannend waren die drei Prüfungen vor allem für die Zuschauer, aber natürlich besonders für Berufsreiter, die nicht daran teilnahmen und die reitenden Kollegen fachmännisch beobachteten. Am Freitag, in der ersten Qualifikation im Prix St. Georges, am Samstag in der zweiten Qualifikation, der Intermediaire I und am Sonntag schließlich im Finale, einer Dressurprüfung der Klasse S**. Die Besonderheit an dieser Prüfung ist, dass lediglich die drei besten Reiter aus den vorangegangenen Prüfungen starten dürfen und der Pferdewechsel, bei der nach dem Rotationsprinzip jeder Reiter mit dem Pferd jedes Kollegen die Aufgabe drei Mal reiten muss. Die Vorbereitungszeit auf dem fremden Pferd beträgt fünf Minuten – Zäumung und Sattel des Fremdpferdes dürfen nicht verändert werden.
Bereits am Freitag verwies Lochthowe mit seinem 9-jährigen Holsteiner-Wallach Don Chico die Vorjahressiegerin, Nina Kudernak aus Götzenhain und ihr Pferd Dione auf Platz zwei, während Christian de Bruijn aus Ruppertshain mit Catal den fünften Platz belegte. Am Samstag wurde es noch spannender: Nina Kudernak belegte in der Intermediaire I dann den ersten Platz, Hendrik Lochthowe den zweiten und Christian de Bruijn den vierten Platz, hatte sich damit aber für das Finale qualifiziert.
Am Sonntag, nach spannendem Sport, standen schließlich Sieger und Platzierte fest: Hendrik Lochthowe gewann das Berufsreiterchampionat vor Christian de Bruijn, Nina Kudernak belegte Platz drei.
Hendrik Lochthowe kam im Oktober vergangenen Jahres nach Hessen und arbeitet selbständig, vor allem als Ausbilder junger talentierter Dressurpferde in Butzbach.
„Stallgeflüster“ / E. Stamm