Working Equitation: Hurra, wir sind Weltmeister!
Ein „historisches Ergebnis“, so nennt Mitja Hinzpeter den deutschen Sieg bei den Weltmeisterschaften im Working Equitation während der Pferd International in München.
Zwei Weltmeister-Titel brachte das deutsche Team mit nach Hause: Den in der Gesamt-Wertung und den in der Rinderarbeit. Außerdem sicherte sich Thomas Türmer mit seinem Pferd Orlando den Vize-Weltmeister-Titel in der Einzelwertung.
„Das war ein tolles Erlebnis, als wir die WM gewonnen haben,“ berichtet Mitja Hinzpeter im Gespräch mit ‚Stallgeflüster‘. „Bisher hatten wir gegen die ‚klassischen Working Equitation-Nationen‘, also Portugal, Spanien etc. kaum Chancen auf den Titel. Dort ist dieser Sport fest in der Tradition verwurzelt.“ Doch nicht nur mit dem sportlichen Ergebnis kann das deutsche Team zufrieden sein – auch das öffentliche Interesse ließ nicht zu wünschen übrig: „Die Internet-Live-Übertragung der einzelnen Working-Disziplinen erzielte im Netz doppelt so viele Clicks wie die Pferd International und das gleichzeitig stattfindende Hamburger Derby zusammen.“
„Fünf tolle Tage waren das in München mit Reitern aus rund 14 Nationen und etwa 47 Startern und Super-Stimmung im deutschen Team, zu dem neben Türmer und Hinzpeter auch Gernot Weber mit Aramis und Mirjam Wittmann mit Kiro gehörten. Eine große Feier gab es nach der Siegerehrung nicht: „Wir haben gemütlich zusammen gegessen. Schließlich waren wir nach diesen Wettkämpfen richtig müde“, berichtet Hinzpeter. Doch das ist bereits Vergangenheit: Derzeit plant er schon das nächste Event:
Die Wintermühlen Trophy.
Vom 13. bis 15. Juli steht die Reitanlage der Wintermühle vollständig im Zeichen des Working Equitation, denn das Turnier hat sich mittlerweile zu einem der größeren Working Equitation-Turniere in Deutschland entwickelt. Und wer die frischgebackenen Weltmeister einmal live erleben möchte, kann das hier tun. Bis auf Mirjam Wittmann, die möglicherweise verhindert ist, haben Gernot Weber und Thomas Türmer ihre Teilnahme bereits angekündigt. Dass Mitja Hinzpeter, der das Turnier zwar ausrichtet, selbst auch am Start sein wird, versteht sich fast von selbst.
Da die Wintermühlen-Trophy bereits im vergangenen Jahr mehr als 100 Teilnehmer verzeichnete, möchte Hinzpeter in diesem Jahr die Zahl der Nennungen auf 100 begrenzen, denn Veranstaltung verspricht bereits in der Planungsphase eine Menge Spaß und Action – sowohl für die Zuschauer als auch die Teilnehmer.
So findet die Rinderarbeit – immer ein besonderer Publikumsmagnet – am Samstagnachmittag auf dem großen Dressur-Platz im Freien statt. Am Samstagabend ist dann ein gemütlicher Grillabend angesagt, bei dem sich Teilnehmer und Gäste auf den Sonntag einstimmen können. Denn da geht’s richtig zur Sache: Speed Trail am Sonntagnachmittag und am Sonntagabend, wenn die Siegerehrungen vorüber sind, Public Viewing beim Endspiel der Fußball Weltmeisterschaften. Ob da wohl die deutschen Fußballer ebenso erfolgreich sind, wie die deutschen Worker?
„Stallgeflüster“ / E. Stamm