IGV testet eigenes Working Equitation-Konzept
„Die IGV (Internationale Gangpferdevereinigung) versteht sich“, nach eigenem Bekunden, „als Interessensvertretung aller Gangpferderassen und -freunde in Europa.“ Das IGV-Reglement hält für Jugendliche, Sport- und Freizeitreiter eine Reihe Prüfungen bereit, die speziell auf Gangpferde zugeschnitten sind, aber auch die Disziplinen des klassischen Dressurreitens beinhalten. Jetzt testet die Vereinigung eine weitere Disziplin, speziell auch auf Gangpferde zugeschnitten: Gaited Working Equitation.
Zu den Gangpferderassen gehören neben den jedermann bekannten Islandpferden eine große Reihe weniger bekannter und z.T. vom Aussterben bedrohter Haustierrassen.
Zu ihnen gehören neben der jüngsten Gangpferderasse, dem Aegidienberger (vgl. ‚Stallgeflüster‘-Ausgabe August/September 2015), z.B. das American Saddlebred Horse, der aus Griechenland stammende Arravani, Mangalarga Marchador oder der Missouri Foxtrotter ebenso wie der Paso Fino, um nur einige zu nennen.
Einige dieser Rassen werden bereits im ‚klassischen‘ Working Equitation eingesetzt, dürfen hier allerdings nicht ihre rassetypischen Gangarten zeigen. Anders im Gaited Working Equitation. Hier kommt in der Klasse L neben der Dressur und dem Stiltrail eine Gangprüfung hinzu, ebenso in der Klasse M. Sie enthält Dressur, Stiltrail und Gangprüfung, Speed-Trail und Rinderarbeit. Ein ähnliches Prinzip verfolgt die schwere Klasse mit Dressur, Stiltrail, Gangprüfung, Speed-Trail und Rinderarbeit.
„Stallgeflüster“ / E. Stamm