Landesponyturnier

Die schön gelegene Anlage des  Reit- und Fahrverein in Laubach-Ruppertsburg war am 15.- und 16. August Austragungsort für ein bundesweit ausgeschriebenes Ponyturnier mit interessanten Prüfungen speziell für jugendliche Reiterinnen und Reiter bis maximal 16 Jahren. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass  Reiter aus ganz Deutschland, vom Saarland bis Berlin –Brandenburg, den Weg nach Mittelhessen gefunden hatten, um sich in der Dressur und im Springen bis Klasse L zu messen.

Für die Akteure des rührigen Reit- und Fahrvereins stellte die Organisation dieses Turniers mit über 450 Nennungen kein Problem dar, weil die fleißigen Helfer rund um den Vereinsvorsitzenden Christian Lind alle bereits genügend Erfahrung bei der Durchführung von großen Veranstaltungen haben.

Das Turnier startete am Samstag mit Dressurreiter Wettbewerben, sowie mehreren E und A Dressuren. Eine Ponydressurprüfung der Klasse L** (dabei galt es eine internationale FEI-Aufgabe zu reiten), die auf dem großen 20 x 60 Meter Viereck ausgetragen wurde, war die Hauptprüfung am Samstag. Hierbei konnten sich die besten Teilnehmer für die Dressur Kür der Klasse L** am Sonntag qualifizieren. Diese anspruchsvolle Kür-Prüfung, bei der sich die Reiterinnen die Aufgaben selbst zusammenstellten und mit passender Musik untermalten, konnte Diana De Meo vom RC Fulda auf ihrer Stute „Penelope“ für sich entscheiden. Platz zwei belegte Johanna Weidling mit ihrem Pony „Der kleine Prinz“ vor Laura Köhler auf „Keep-Cool“ vom Reit- und Fahrverein Usingen.

Auch für die Springreiter begann das Turnier mit Einsteigerprüfungen, vom Springreiterwettbewerb bis zum A-Springen. Außerdem fand ein spannendes Team Springen statt, wobei der erste Reiter ein E-Springen, der zweite ein A-Springen und der dritte ein L-Parcours zu absolvieren hatte.

Für die Einsteiger in den Turniersport wurde eine kombinierte Prüfung aus Springreiter- und Dressurreiterwettbewerb geboten, die Ronja Döll vom benachbarten Reitverein aus Hungen gewinnen konnte.

Richtig spannend wurde es, als Parcours-Chef Stefan Schäfer aus Villmar mit seinem Helferteam am Sonntag trotz lang anhaltenden Regens die beeindruckenden Hindernisse für das M* Springen mit Stechen aufbaute. Zu diesem Highlight kamen auch die hessischen Landestrainer für den Ponysport, Andreas Wendenburg und Tim Friebertshäuser um sowohl die sportlichen Leistungen zu begutachten, als auch um den jugendlichen Reitern noch wertvolle Tipps und Unterstützung zu geben. Nach dem ersten Umlauf war man sich allerdings mit den Aktiven schnell einig, dass man auf Grund der schlechten Witterung auf ein Stechen verzichten würde. Obwohl die Bodenverhältnisse noch gut waren, wollten alle Beteiligten kein Risiko für die Reiter und ihre Pferde eingehen.
Im Anschluss an das Springen wurden jeweils die Sieger der „Bambini-Tour“ (Springreiterwettbewerb und E-Springen) und der „Junior Trophy“ (E- und A-Springen) gekürt und tolle Preise übergeben.

Das Landesponyturnier wurde für die Teilnehmer und Veranstalter ein echt schönes Erlebnis, zu dessen Gelingen alle Helfer und Sponsoren wesentlich beigetragen und die die Durchführung erst möglich gemacht haben. Dafür möchte sich der gastgebende Reitverein Laubach ganz herzlich bedanken, dessen fleißige aktive Mitglieder schon wieder mitten in der Vorbereitung des nächsten Events stecken – dem großen Dressur- und Springturniers Ende August mit über 1400 Nennungen.

„Stallgeflüster“ / Ulrich Schmelzer