Erst ‚Land unter‘ – dann ‚Eis drüber‘
Einen ereignisreichen Januar und Februar hat das Reitsportzentrum an der Nassburg hinter sich. Es liegt in Nidderau malerisch umgeben von den Flussauen der Nidder – und ist nur rund fünfzehn Kilometer von der Mainmetropole Frankfurt entfernt.
Doch eben diese idyllische Lage versetzte die Betreiber-Familie Herrmann in diesem Winter in Angst und Schrecken: Die Nidder trat über die Ufer und drohte die gepflegte Anlage zu fluten. „Wir sahen uns bereits geflutet. Aber dann kamen die umliegenden Feuerwehren zum Einsatz. Sie schafften es tatsächlich die Anlage vor den Fluten zu schützen – wir mussten nicht ein Pferd evakuieren und die Reithalle blieb verschont“, berichtet Manfred Herrmann. „Das war Glück in letzter Minute, denn die Männer hatten alle Hände voll zu tun.“
Kaum war der Regen vorbei, setzte bereits eine ungewöhnliche Kältewelle ein. Das, was da über die Ufer getreten war, fror fest zu. Jetzt boten die Koppeln rund um das reitsportzentrum ganz neue Möglichkeiten: „Man konnte sehr gut Schlittschuh laufen“, erzählt Herrmann von den Unbilden dieses Winters. Dennoch, auch den Frost hat man gut überstanden und ist, trotz Corona- und Herpes-Krisen, guten Mutes für die grüne Saison 2021.
„Stallgeflüster“ / E. Appenrodt